Am 29. Oktober 2020 geht „Fit für den Facharzt“ in die nächste digitale Runde – und das sehr interaktiv! RÖKO DIGITAL proudly presents: „FFF: Herzbildgebung – Was muss ich wissen“ – angereichert mit einer interaktiven Fallsammlung. Ab sofort ist diese Fallsammlung auf conrad, der interaktiven Lernplattform der DRG, verfügbar. Nun heißt es für Sie: Selber schauen, Erfahrungen sammeln und Fragen notieren. Am Donnerstag können Sie dann von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr Ihre wichtigen Fragen stellen und aus ihnen lernen. Warum gerade das "Selbermachen" so wichtig ist und was sich hinter der interaktiven Fallsammlung verbirgt, erfahren Sie von Referentin Dr. Katharina Fischbach und Referent Dr. Sebastian Reinartz.
_Was ist das Besondere an der digitalen Veranstaltung „FFF: Herzbildgebung – Was muss ich wissen“?
Dr. Sebastian Reinartz: Das Format des Webinars ist darauf ausgelegt, dass alle Interessierten das vielfältige Gebiet der Herzbildgebung zeiteffizient erlernen oder wiederholen und langfristig im Gedächtnis behalten. Angelehnt an das Didaktikkonzept des „inverted classroom“ bietet es die Möglichkeit, sich bereits vor dem Webinar mit den klinischen Bilddaten eigenständig vertraut zu machen. Um den Einstieg zu erleichtern, wird die Bildanalyse anhand von systematischen Multiple-Choice-Fragen geführt und strukturiert. Dadurch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren eigenen Wissensstand prüfen sowie ihre Fragen beziehungsweise Unklarheiten in Vorbereitung auf das Webinar erkennen und notieren. Mithilfe dieses „Priming“ schließen wir nicht nur Wissenslücken durch die thematisch gegliederte Vorstellung der Lerninhalte, sondern verfestigen bereits vorhandenes Wissen. Möchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lerninhalte weiter vertiefen, können sie im Anschluss an das Webinar alle Beispielfälle mit dem frischen Wissen aus der Veranstaltung nochmals selbstständig wiederholen und bearbeiten.
Dr. Katharina Fischbach: In unserem Vortrag besprechen wir die wichtigsten kardialen und kardiovaskulären Krankheitsentitäten sowie Normvarianten und kombinieren diese mit der interaktiven Fallanalyse. Durch die sich wiederholende Bearbeitung der Fälle vor, während und nach dem Webinar möchten wir einen nachhaltigen Lerneffekt für unsere Kolleginnen und Kollegen erzielen.
_An wen richtet sich das Webinar?
Reinartz: Unser Webinar richtet sich an Radiologinnen und Radiologen in Ausbildung beziehungsweise an diejenigen, die vor ihrer Facharztprüfung stehen und ihr Wissen auffrischen möchten.
_Warum haben Sie sich dazu entschieden, eine interaktive Fallsammlung als Vorbereitung auf das Webinar zu erstellen? Reicht es nicht, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich einloggen?
Reinartz: Als Ärztinnen und Ärzte sowie Radiologinnen und Radiologen lernen wir am effektivsten aus den eigenen Fällen und Erfahrungen. Warum? Grund dafür ist unsere emotionale Verbindung zu diesen persönlichen Fällen. Dadurch können wir uns an wesentliche Erkenntnisse wie auch Details noch nach Jahren erinnern. Eine Frontalveranstaltung kann zwar meist kurzfristiges Faktenwissen vermitteln, jedoch entsteht unser gesammelter Erfahrungsschatz normalerweise erst durch jahrelange berufliche Tätigkeit.
Fischbach: Das interaktive Konzept dieser Veranstaltung soll es den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ermöglichen, im Vorfeld sowie im Anschluss an das Webinar wiederholt klassische Fälle aus dem Themenbereich Herz auf conrad, der digitalen Lernplattform der DRG, zu bearbeiten. Mithilfe dieses arbeitsnahen Lernens können sie eigene wichtige praktische Erfahrungen sammeln und als ihre persönliche Patientenerfahrung abspeichern.
_Welche spezifischen Anforderungen stellt aus Ihrer Sicht die Herzbildgebung für angehende Radiologinnen und Radiologen?
Fischbach: Die Herzbildgebung mittels CT und MRT hat weltweit in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und wird zahlenmäßig in den nächsten Jahren weiterwachsen. Zu Beginn empfinden angehende Radiologinnen und Radiologen den Themenbereich „Herzbildgebung“ häufig als komplex und schwierig. Schließlich müssen sie zunächst mehrere „Hürden“ meistern: Zum einen steht am Anfang die Auseinandersetzung und das Erlernen der international gebräuchlichen Terminologie und Segmentation des Herzens. Zum anderen müssen sie sich mit dem Informationsgehalt und den Besonderheiten der herzspezifischen Bildgebung vertraut machen wie zum Beispiel die Atem- und EKG-Synchronisierung kardialer Bildgebung, sowie speziellen Sequenzen wie die T1-/T2-gewichteten Dark-Blood-Sequenzen oder Delayed-Enhancement-/LGE-Aufnahmen. Darüber hinaus muss spezielles Grundwissen der häufigen Normvarianten und klassischen Differentialdiagnosen von kardialen und kardiovaskulären Krankheitsentitäten erarbeitet werden. Mit unserer interaktiven Fortbildung möchten wir die Kolleginnen und Kollegen auf diesem Weg begleiten und weiteres Interesse an diesem spannenden Thema wecken.
_Vielen Dank für das interessante Gespräch!